Goldener Psalter von St. Gallen

Der Wigalois des Wirnt von Grafenberg

Ein Artusroman in farbenprächtigen Bildern

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Wigalois!

Entdecken Sie ein Juwel der mittelalterlichen Literatur: Wigalois, ein einzigartiger höfischer Versroman, der Sie in die sagenumwobene Welt von König Artus entführt. Verfasst von Wirnt von Grafenberg im frühen 13. Jahrhundert, gehört dieser Roman neben Wolfram von Eschenbachs Parzival zu den populärsten und bedeutendsten Werken seiner Zeit. Im Mittelpunkt steht Wigalois, der Sohn des legendären Ritters Gawein und selbst einer der Ritter der Tafelrunde. Seine reich bebilderten Abenteuer bieten nicht nur eine mitreißende Lektüre, sondern geben zugleich faszinierende Einblicke in die Kultur und die Pracht des Mittelalters.

Faksimile-Edition

Der Wigalois des Wirnt von Grafenberg: Die Handschrift

Detailbild

Der Wigalois des Wirnt von Grafenberg, fol. 1v

Buchkunst zum Anfassen

Dieses Meisterwerk der Literatur wird nun durch eine außergewöhnliche Faksimile-Edition neu belebt. Basierend auf der prachtvollen, bebilderten Leidener Handschrift aus dem Jahre 1372, die als die reichste und prachtvollste Überlieferung des Romans gilt, bietet diese limitierte Edition ein unvergleichliches Erlebnis. Auf 236 Seiten begleiten 49 farbenprächtige Miniaturen in leuchtenden Deckfarben, Gold und Silber den Text. Besonders außergewöhnlich sind die teppichartig verzierten Hintergründe, die in der Epenillustration einzigartig sind. Die originalgetreue Wiedergabe dieser Handschrift ermöglicht es Ihnen, ein Meisterwerk mittelalterlicher Buchkunst hautnah zu erleben.

Einzigartige Einblicke in die Entstehungszeit

Die Leidener Handschrift ist nicht nur durch ihre Pracht beeindruckend, sondern auch durch ihre klaren Aufzeichnungen über die Entstehungszeit. Der namentlich bekannte Zisterziensermönch Jan von Brunswick fertigte die Handschrift im niedersächsischen Kloster Amelungsborn an und notierte das Datum der Fertigstellung: den 6. Januar 1372, den Dreikönigstag. Auch der Auftraggeber, Herzog Albert von Braunschweig ist bekannt. All diese Details machen die Handschrift zu einer einzigartigen Quelle für die Erforschung des Mittelalters.

Wigalois – Das Abenteuer ruft!

Erleben Sie die heldenhafte Reise des jungen Wigalois, Sohn des berühmten Gawain. Er macht sich auf, das Böse zu besiegen, Land und Frau zu gewinnen und sein Reich zu verteidigen. Tauchen Sie ein in die schillernde Pracht ritterlicher Höfe, erleben Sie dramatische Kämpfe gegen Drachen und Dämonen und folgen Sie der Suche nach Ehre, Gerechtigkeit und Liebe. Ein Meisterwerk der mittelhochdeutschen Literatur, das auch heute noch fasziniert.
Der Glasturm der Beinecke Library

 

Unter der Lupe

Noch kennen wir den Buchmaler nicht, der die phantasievollen Bilder ausgeführt hat. Vielleicht kommen die Kommentarbandautoren auf seine Spur? 49 reich mit Gold und Silber geschmückte Miniaturen begleiten die Geschichten rund um Wigalois. In einem Ritterroman kommt man nicht umhin, auch Kampfszenen zwischen den Rittern zuzuschauen. Auch hier zeigt sich der Meister im Detail.
Fol. 40v: Wigalois, erkennbar an seinem Radwappen-Schild und entsprechender Helmzier, im Kampf gegen den Truchsessen von Roimunt, der durch den Titulus ausgewiesen ist. Dort liest man: Dit is eyn borchsetich ridder von roymunt. Im Romantext wird berichtet, dass Wigalois nach dem unentschieden bleibenden Lanzenstechen vom Truchsessen von Roimunt willkommen geheißen und in die Burg geführt wird, wo er dann Larie begegnet. Das Bild setzt einen leicht anderen Akzent: Die Lanze des Truchsessen zersplittert, die des Wigalois nicht.

 

Der Wigalois des Wirnt von Grafenberg: Die Edition

Goldener Psalter von St. Gallen, geschlossen und offen

Handschrift und Faksimile im Überblick

Der Wigalois‐Roman des Wirnt von Grafenberg (um 1220) gehört zu den beliebtesten deutschsprachigen Artusepen. Jetzt erscheint die prachtvollste aller Handschriften – entstanden 1372 im Kloster Amelungsborn – erstmals als streng limitierte Faksimile-Edition im Quaternio Verlag Luzern.
Handschrift: Leiden, Universitätsbibliothek, LTK 537
Entstehungszeit: fertiggestellt am 6.1.1372
Ort der Niederschrift: Kloster Amelungsborn (Niedersachsen)
Format: ca. 24 x 17 cm
Umfang: 236 Seiten (118 Blatt)
Künstler: Maler bisher unbekannt, Schreiber Jan von Brunswick
Auftraggeber: Herzog Albert von Braunschweig
Ausstattung: 49 Miniaturen in frischen und leuchtenden Farben, reich mit Gold und Silber verziert
Einband: brauner Ledereinband mit Rückenvergoldung
Kommentarband zur Edition: Ein ganzes Team von Wigalois-Experten arbeitet daran, dem Leser diese Bilderhandschrift nahe zu bringen. Neben einer allgemeinen Einführung in Werk und Autor widmen sich Gesine Mierke und Christoph Schanze (Übersetzung) sowie Jef Jacobs und Barend Verkerk (Transkription) dem spannenden Text. Christoph Fasbender erforscht diesen in Hinblick auf dessen sprachliche Verortung. Margit Krenn und Manuel Hoder beschreiben die farbenprächtigen Bilder.
Druckauflage: 480 Exemplare

Faksimile-Edition

Einige Seiten zum Blättern:

Ein Blick in den Wigalois des Wirnt von Grafenberg


Wigalois muss nicht nur gegen Ritter kämpfen, auch Drachen und sonstiges Ungetier sind zu besiegen.

Nicht immer ist ihm dabei das Schicksal hold. Auf den hier gezeigten Seiten (fol. 52v bis 56v) ist Wigalois nach dem Kampf mit dem Drachen erschöpft und legt sich zum Schlaf nieder.
Eine Fischersfrau und ein Fischer entdecken ihn und rauben ihm im Tiefschlaf seine Kleider.

Auf welchem Wege erhält er diese wieder?
Dies können Sie in der Faksimile-Edition miterleben.

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Herausforderungen bei der Herstellung: fac simile

Hochauflösende Digitalisierung. Im Photostudio der Universitätsbibliothek Leiden erfasst die Photographin mit modernster Technik jede Feinheit des Originals. Eine spezielle Ausleuchtung sorgt für die brillante Wiedergabe aller Gold- und Silberdetails.

Die Lithographen, die langjährige Erfahrung aufweisen, bereiten die Daten für den Druck vor. Dabei müssen die Farben mit dem Original verglichen und auch jedes noch so kleine Gold- und Silberteil an der Handschrift überprüft werden.

Brillanter Druck & Veredelung. Die Faksimiledruckerei, langjähriger Partner für höchste Ansprüche, ist auf die anspruchsvolle Farb- und Edelmetall-Reproduktion spezialisiert. Jede Seite wird mit höchster Sorgfalt gedruckt.

Traditionelle Buchbinderei. In der Handwerksbuchbinderei werden die Druckbögen von Hand gefalzt und geheftet, bevor der Buchblock in die Lederdecke eingehängt wird. Die Buchbinderei Steinbrener, die seit Generationen besteht und 2025 ihr 170-jähriges Bestehen feiert, vereint einzigartige Erfahrung mit der Hingabe für das perfekte Buch – eine seltene Kostbarkeit.

Für alle Beteiligten ist die Schaffung eines Faksimiles keine reine Arbeit, sondern eine Herzensangelegenheit.

Faksimile-Edition

Das Faksimiledossier zur Edition

Handgefertigte Faksimilemappe in Leinen.

Ein Original-Faksimilebogen (Folios 45–46) mit 3 goldstrahlenden Miniaturen.

Die Faksimilemappe führt Sie in die farbige Bilderwelt und den phantastischen Text des Artusromans ein. Die drei Miniaturen des Original-Faksimilebogens werden im Begleitheft ausführlich beschrieben, der Text ist transkribiert und übersetzt. 32-seitiges Begleitheft mit Beiträgen der Kommentarbandautoren Gesine Mierke, Christoph Schanze, Jef Jacobs, Barend Verkerk, Margit Krenn und Manuel Hoder.

Rothschild Canticles

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